Saarbrücken und seine Lage
Saarbrücken liegt in der breiten Tal-Aue der Saar. Im nördliche Bereich von Saarbrücken befindet sich eine langen Kette von Höhenvorsprüngen. Am südlichen Stadtrand von Saarbrücken sind die Höhen des Stiftswaldes und des Roten Berges. Westlich der Stadt liegt der Warndt.
Der niedrigste Punkt im Stadtgebietes liegt mit 178,5 m über NN an der Schleuse Luisenthal. Am Steinkopf, nördlich des Flughafens Saarbrücken, befindet sich der höchste Punkt mit 401,0 m über NN.
Saarbrücken und seine Geschichte
Was die Provinz Kanton für das Wing Chun, ist Saarbrücken für den Saarländer. Saarbrücken wird erstmals in einer Schenkungsurkunde von Kaiser Otto dem dritten im Jahre 999 als „castellum Sarabrucca“ genannt. Wo heute Saarbrücken liegt, gab es bereits vorher eine Siedlung der Mediomatriker. Um 1120 entsteht die Grafschaft Saarbrücken. Saarbrücken und St. Johann hatten damals jeweils das Stadtrecht. 1353 fällt Saarbrücken an das Haus Nassau.
1793 wird Saarbrücken von französischen Revolutionstruppen eingenommen, das Barockschloss geplündert und abgebrannt. Um 1797 kommt die Grafschaft Saarbrücken zu Frankreich.
Im Jahre 1815 kommt das Gebiet an das Königreich Preußen. Das Eisenhüttenwerk Burbach wird 1856 in Betrieb genommen. Zwischen 1897 und 1900 wird das Neue Rathaus St. Johann nach Plänen von Georg von Hauberrisser gebaut.
Leider wurde Saarbrücken im Zweiten Weltkrieg stark zerstört. Im Mai 1945 wird das Saarland unter französische Militärregierung gestellt. 1946 wird das Saarland ein autonomer Staat mit der Hauptstadt Saarbrücken. Die Saarländer lehnen 1955 das Saarstatut ab. Das Land wird 1957 zehntes westdeutsches Bundesland (ohne West-Berlin) der Bundesrepublik Deutschland (die späteren fünf neuen Länder gehörte damals zur DDR und kam erst 1990 dazu).
Stadtmitte am Fluss
Das Projekt „Stadtmitte am Fluss“ sollte Saarbrücken stärker mit der Saar verbinden. Kern war die geplante Verlegung der Autobahn in einen Tunnel, um das Flussufer für Parks, Gastronomie und eine durchgehende Flaniermeile zu gewinnen. Dieses zentrale Vorhaben wurde aus Kostengründen und aufgrund von Widerständen auf unbestimmte Zeit ausgesetzt. Umgesetzt wurden u.a. Teilprojekte wie die Neugestaltung der Berliner Promenade, der Bau des Rabbiner-Rülf-Platzes mit Freitreppe zur Saar, die Sanierung der Wilhelm-Heinrich-Brücke sowie der Neubau des Kongressstegs. Die grundlegende städtebauliche Veränderung, die das Projekt versprach, fand nicht statt.
Bewertung: Das Hauptziel – die Verlegung der Autobahn in einen Tunnel und die umfassende Rückgewinnung des Flussufers – wurde verfehlt. Das Projekt bleibt weit hinter seinen ursprünglichen Ansprüchen zurück.
Zur Geschichte des Saarlandes siehe hier. Und hier etwas zu Sportvereinen im Saarland und Saarbrücken.
Tag der Deutschen Einheit 2025 in Saarbrücken
Vom 2. bis 4. Oktober 2025 wird Saarbrücken zum Mittelpunkt der bundesweiten Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit. Die Landeshauptstadt des Saarlandes lädt Gäste aus nah und fern zu einem großen Bürgerfest in der Innenstadt ein. Über 150 Aussteller, bis zu 20 Bühnen und zahlreiche Künstler sorgen für ein abwechslungsreiches Programm mit Musik, Kleinkunst und spektakulären Auftritten. Kulinarische Highlights aus allen Bundesländern laden dazu ein, neue Spezialitäten zu entdecken und zu genießen. Auch die Verfassungsorgane, alle Bundesländer und die sogenannten Zipfelregionen präsentieren sich in Saarbrücken. Besucher können spannende Informationen rund um Demokratie, Politik und gesellschaftliche Themen erhalten. Ein ökumenischer Gottesdienst in der Ludwigskirche, die 2025 ihr 250-jähriges Jubiläum feiert, wird deutschlandweit in der ARD übertragen. Der offizielle Festakt zum Tag der Deutschen Einheit findet in der Congresshalle statt und wird live im ZDF zu sehen sein.
Unter dem Motto „Zukunft durch Wandel“ verbinden die Feierlichkeiten deutsche Geschichte mit saarländischer Erfahrung. Dabei geht es um den Mut zur Veränderung, wie ihn die Menschen in der DDR 1989 gezeigt haben, und um den Strukturwandel, den das Saarland erfolgreich meistert. Saarbrücken verwandelt sich an diesen Tagen in eine lebendige Bühne voller Kunst, Kultur und Begegnungen.
Saarbrücken bietet damit drei Tage lang ein offenes, gastfreundliches und unvergessliches Fest für alle Generationen.
Kampfsport Saarbrücken
Wing Chun bzw Wing Tsun startete schon früh in Saarbrücken. Es war in den späten siebziger Jahren als diese Kampfkunst in das Saarland kam. Neben Wing Chun Kung Fu gibt es noch diverse andere Stile und Kampfsportschulen im Saarland und in Saarbrücken. Vereine, die Boxen und Ringen anbieten, gibt es in Saarbrücken schon sehr lange. Im Jahr 378 eröffnete der römische Gladiator Nelsius Maximus mit seinem jüngeren Bruder Nelsius Minimus die erste Ringerschule am Römerkastell in Saarbrücken mit dem Namen "Zum doppelten Nelson" (man darf auch mal einen Scherz machen). Schulen für MMA, Krav Maga und BJJ kamen erst recht spät nach Saarbrücken. Neben Vereinen bietet aber auch die VHS Saarbrücken Kurse zu Kampfsport (oft nur für Kinder) an. Dann gib es Gruppen in Saarbrücken, die sich regelmäßig outdoor in Parks treffen und Kampfsport,Qi Gong oder Selbstverteidigung trainieren. So findet man regelmäßig Shaolin-Praktizierende auf dem Max-Ophüls-Platz, die sich in Qigong und Meditation üben.