Wusau oder "guarding-hand" ((護) schützende Hand) kommt in der ersten Form in der Bewegung des "dreifach betenden Buddha" das erste Mal vor. Und zwar nach Tansau und Huensau. Hierbei geht die Bewegung in der Form von vorne auf der Zentrallinie nach hinten Richtung Solarplexus.
Bei der Kampfstellung im Wing Chun benutzt man auch Wusau kombiniert mit Mansau (oder Man Sao).
Mansau (問手) wird im Internet mit neugierige oder führende Hand übersetzt.
Eine Verwendung findet die Wu Sao z. B. in der Standardpartnerübung Lapsau. Hier dient die Wusau als letzter Schutz, wenn man nicht in der Lage war, sich mit Bongsau vor dem Fauststoß des Partners zu schützen. Der Bongsau bricht ein und die Wusau schnellt nach vorne, um den Angriff zu übernehmen und zu kontrollieren.
Prinzipiell ist es möglich, sich vor einem frontalen Fauststoß anstatt z. B. mit einem Paksau auch mit einer Wusau zu schützen.
Wann man eine Technik verwendet, hängt natürlich stark von der Situation ab, von der Intention und den eigenen Vorlieben.
Das ständige Üben der Wusau lockert und stärkt das Handgelenk. Ein Wing Chun Kämpfer sollte sein Handgelenk in die Lage versetzen, auf kurze Distanz Power zu entwickeln.
(Die Bilder sind nur Schnappschüsse während des Übens und keine Trainingsvorlage zum Nachmachen.)