Von 1368 bis 1644 finden wir in Chinas Geschichte die Ming Dynastie. Der erste Kaiser dieser Dynastie war Zhu Yuanzhong, den man später Ming Taizu nannte (was soviel bedeutet wie "Großer Ahnherr der Ming"). Zhu Yuanzhong war ein einfacher Mann aus dem Volk, der sich an dem Volksaufstand gegen die Yuan-Dynastie beteiligte.
Er gründete in Najing im Jahre 1368 die Ming Zeit.
Ziel war es die Mongolen vollständig aus dem Reich zu vertreiben und danach in die Mongolei einzumarchieren. Die Geschichte Chinas verdankt ihm die Ausdehnung des Landes in die Mongolei, nach Gansu, Sichuan und Yunnan. Dies führte 1387 dazu, dass China wieder vereint war. Für Sicherheit zu dieser Zeit sorgte das militärische "weisuo - System".
Laut Aussage der Sinologie finden wir schon in dieser Zeit verschiedenste Kampfkünste die sich mit Boxen, Wurftechniken und dem Ringen beschäftigten. So lesen wir im "Leitfaden des Boxens" von etliche Kung Fu Stilen, wobei einige der Kampfkunstmeister mit Militärs der Ming in Verbindung standen. In dieser Epoche entstand erstmals die Unterscheidung zwischen "innerer" und "äußerer" Kampfkunst. Ursprung dieser "inneren" Kampfkunst sei ein gewisser Zhang Sangfeng, welcher in Verbindung mit dem Taichi, dem Xingyiquan und dem Tongbeiquan genannt wird. Bekannt wurden viele dieser Stile vor allem durch Handbücher der Militärsausbildung.
Die Mingzeit wird von vielen als Hochzeit von Shaolin und des Shaolin Kung Fu betrachtet. Shaolin soll in diesen Jahren einige tausen Novizen beherbergt haben, die auch bei der Landesverteidigung eingesetzt wurden. Dies war nötig wegen den im Norden eindringenden Mongolentruppen und der im Süden und Osten eindringenden Seeräuber. Hierzu gehörten auch eindringende Japanische Piraten.
Peking wurde 1421 zur Hauptstadt.
Im Jahre 1616 endete die Mingzeit und der Mandschu Nurhaci wurde Kaiser der Mandschu Dynastie.