Der Taoismus oder auch Daoismus, was soviel wie "Lehre des Weges" bedeutet ist eine chinesische Philosophie und wird als Chinas eigene und authentisch chinesische Religion angesehen. Seine historisch gesicherten Ursprünge liegen im 4. Jh. v. Ch. als das Daodejing oder Tao te king des Laotse entstand.
Neben Konfuzianismus und Buddhismus ist der Daoismus eine der „Drei Lehren“, die China maßgeblich prägten. Trotz zum Teil sehr unterschiedlicher Auffassungen konnten sie im chinesischen Geistesleben zu einer Tradition verschmelzen. Sie werden deshalb auch unter dem Begriff „Chinesischer Universismus“ zusammengefasst. Auch über China hinaus haben die „Drei Lehren“ wesentlichen Einfluss auf Religion und Geisteswelt der Menschen ausgeübt.
In China beeinflusste der Daoismus die Kultur in den Bereichen der Politik, Wirtschaft, Philosophie, Literatur, Kunst, Musik, Ernährungskunde, Medizin, Chemie, Kampfkunst und Geographie.
Aufgrund der verschiedenen Ausprägungsformen und der unklaren Abgrenzung zu anderen Religionen ist die genaue Anzahl der Anhänger des Daoismus nur schwierig zu erfassen. Besonders viele Daoisten leben heute in Taiwan, wo viele der daoistischen Schulen Zuflucht vor der Verfolgung durch die Kulturrevolution suchten.
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Bei Laotse nimmt dann der Begriff des Dao die Bedeutung eines der ganzen Welt zugrundeliegenden, alldurchdringenden Prinzipes an. Es ist die höchste Wirklichkeit und das höchste Mysterium, die uranfängliche Einheit, das kosmische Gesetz und Absolute
Die ethische Lehre des Daoismus besagt, die Menschen sollten sich am Dao orientieren. Indem sie den Lauf der Welt beobachten, in welchem sich das Dao äußert, können sie die Gesetzmäßigkeiten und Erscheinungsformen dieses Weltprinzips kennen lernen.
Alle Schulen des Daoismus streben danach, zum Ursprung zurückzukehren, dies wird in daoistischen Begriffen z.B. die Rückkehr zum Einen, zur Perle, die Rückkehr zum Zustand, bevor es Himmel und Erde gab oder die Erschaffung des kosmischen Embryo genannt.